Neuer Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission gewählt

Heike Proske übergibt das Amt des Generalsekretärs
an ihren Nachfolger Christoph Ernst.
Die Mitgliederversammlung der Deutschen Seemannsmissionen im In- und Ausland wählte Ende September Christoph Ernst zu ihrem neuen Generalsekretär. Der 53-Jährige Oberkirchenrat ist als Referatsleiter Nord- und Westeuropa in der Ökumene und Auslandsarbeit der Evangelischen Kirche Deutschland tätig. Sein neues Amt wird er voraussichtlich Anfang 2019 antreten. Er löst Heike Proske ab, die sich viele Jahre als Generalsekretärin für die Deutsche Seemannsmission engagierte und mit großem Dank verabschiedet wurde. Sie übernimmt im Oktober das Amt als Superintendentin im Evangelischen Kirchenkreis Dortmund.
Foto: Markus Schildhauer
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Gottesdienst im Zeichen der Seefahrt

Pastor i.R. Hans-Uwe Rehse rief dazu auf, einander offen zu begegnen.
400 Gottesdienstbesucher sind am 22. Juli zum Sea Sunday in den Brügmanngarten nach Travemünde gekommen. Der maritime Gottesdienst der Deutschen Seemannsmission in Lübeck stand unter dem Motto: "Welcome to Lübeck! Wir heißen Seeleute aus aller Welt willkommen."
Drei Wortbeiträge beleuchteten, was Seefahrt durch die Jahrhunderte bedeutet und was es für Seeleute heißt, im Hafen willkommen geheißen zu werden. Sören Affeldt vom Europäischen Hansemuseum knüpfte an das 875-jährige Stadtjubiläum an. Lübeck sei schnell
Weiterlesen: Sea Sunday 22. Juli 2018
Was es für Seeleute bedeutet, willkommen geheißen zu werden
Deutsche Seemannsmission lädt am 22. Juli zum maritimen Gottesdienst

„Welcome to Lübeck. Wir heißen Seeleute aus aller Welt willkommen“ – so lautet das Motto des diesjährigen Sea Sunday der Deutschen Seemannsmission in Lübeck. Der maritime Gottesdienst im Rahmen der Travemünder Woche findet am Sonntag, 22. Juli, im Brügmanngarten in Travemünde statt. Beginn ist um 11 Uhr. Die Predigt hält Pastor Hans-Uwe Rehse, ehemaliger Geschäftsführer der Vorwerker Diakonie. Mit dabei sind der „Shantychor Möwenschiet“ und der Posaunenchor der Ev.-Luth. Kirchengemeinden Scharbeutz / Gleschendorf.
875 Jahre wird Lübeck in diesem Jahr. Seither ist die Geschichte der Hansestadt eng verbunden mit der Seefahrt. Stets wurden Waren aus fernen Ländern gebracht oder in diese verschifft. Die Seeleute an Bord sind es, die diesen Transport übernehmen und das Leben reich machen. Oft sind sie dafür monatelang auf den Meeren unterwegs, fern von Heimat, Familie und Freunden. Ist der Hafen dann erreicht, ist die Zeit oft knapp. Die Waren müssen gelöscht, neue an Bord genommen werden. Liegezeiten kosten Geld und so geht es dann schnell weiter, wieder auf See.
Umso wichtiger ist es für die Seeleute, im Hafen willkommen geheißen zu werden. Mit der Deutschen Seemannsmission in Lübeck haben sie einen festen Ansprechpartner, der um ihr Leben an Bord und das, was sie benötigen, weiß. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen auf die Schiffe, bringen in Form von Zeitungen in der Landessprache und von Telefonkarten ein Stück Außenwelt mit. Sie sind da für Gespräche, sei es einen Plausch, sei es etwas, das schon lange auf der Seele lastet. Sie geben Orientierung im Hafen und in der Stadt. Der Seemannsclub am Lehmannkai 2 mit freiem WLAN, Billard-Tisch und Sofaecke bietet die Möglichkeit, vom Leben an Bord abzuschalten. „Support of seafarers‘ dignity“ – so lautet das Motto der Deutschen Seemannsmission. Unabhängig von der Religion, der Hautfarbe und der Nationalität setzt sie sich für die Würde der Seeleute ein.
Was das Leben an Bord heute bedeutet und wie wichtig es ist, im Hafen willkommen geheißen zu werden, das soll im Gottesdienst gemeinsam bedacht werden. Der Sea Sunday findet im Rahmen des „Interkulturellen Sommers“ der Bürgerakademie Lübeck statt.
Text: BR
Wiedersehen nach 20 Jahren

Große Überraschung im Lübecker Seemannsclub Sweder Hoyer: Ingo Elend, Ehrenamtlicher Mitarbeiter der Seemannsmission und ehemals 1. Offizier auf der Mardia, und ein philippinischer Seemann, einst Kadett auf dem gleichen Schiff, treffen sich zufällig nach 20 Jahren wieder.
Ingo Elend betritt nach einem Schiffsbesuch am Skandinavienkai den Club. Ihm entgegen kommt ein Seemann. Mitte 40. Ölverschmierter Overall. Pudelmütze. Ein breites Grinsen im Gesicht. „Heißt du Ingo?“, fragt er. „Bist du vor 20 Jahren auf der Mardia gefahren?“ Die Antwort kennt der Philippino bereits und so gibt es ein fröhliches Wiedersehen.