Das kann einen Seemann nicht erschüttern... ? - Doch!
Fortbildung zum Wohle der Seeleute
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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Seemannsmission
bilden sich fort, so auch Bärbel Reichelt aus Lübeck (2.v.l.).
Seeleute halten viel aus, sie sind sturmerprobt und arbeiten sieben Tage die Woche monatelang fern der Familie. Doch es gibt gerade auch für Seeleute Situationen, die über das normale Maß an Stress und Belastung hinausgehen. Das können zum Beispiel schwere Unfälle sein, plötzliche Todesfälle an Bord, Überfälle oder überstandene lebensgefährliche Situationen.
Nach solchen Ereignissen ist es wichtig, anders vorzugehen als in Seelsorgegesprächen in "normalen" Situationen. Unter Anleitung von Oliver Gengenbach vom SbE-Bundesinstitut lernten Mitarbeitende, wie sie gut für Seeleute nach belastenden Ereignissen da sein können.
Neun Mitarbeitende der Deutschen Seemansmission aus Lübeck, Bremerhaven, Cuxhaven, Stade, Rostock und Hamburg sowie eine Mitarbeiterin von Stella Maris Hamburg waren bei dem Kurs im Seemannsheim Altona dabei. Es soll in Zukunft weitere solche Kurse geben, um weitere haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende dafür besser vorzubereiten. Ermöglicht wurde der Kurs durch das Seemannspfarramt der Nordkirche und Zuschüsse der Stiftung Lutherische Seemansmission.
Text und Foto: Seemannspastor Matthias Ristau
Marien-Konfirmanden besuchen die Seemannsmission
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Entdecken den Hafen und die Seemannsmission:
Marien-Konfirmanden und Pastor Robert Pfeifer.
Kirche ist nicht nur die Gemeinde vor Ort, sondern findet ganz praktisch auch in vielen anderen Bereichen statt. Deshalb besuchten die Konfirmanden der Marien-Kirche zusammen mit Pastor Robert Pfeifer Mitte Januar die Deutsche Seemannsmission im Lübecker Hafen.
Von der Leiterin Bärbel Reichelt und dem Ehrenamtlichen Henning Wulff erfuhren sie viel über das Leben der Seeleute. Über die harte Arbeit an Bord, über Gefahren und die lange Trennung von Familie und Freunden. Sie erhielten einen Einblick über die Arbeit der Seemannsmission, deren Mitarbeiter feste Ansprechpartner für die Seeleute im Hafen sind. Sie haben ein offenes Ohr für deren Nöte, helfen ganz praktisch weiter mit Telefonkarten, die so wichtig sind für die Verbindung nach Hause, oder besuchen sie im Krankenhaus. Eine Rundfahrt durch den Vorwerker Hafen rundete den Besuch der Konfirmanden ab.
Kleines Weihnachtsglück
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Freude an Bord der Schiffe im Lübecker Hafen: Die Seemannsmission verteilt in den Vorweihnachtstagen und an Heiligabend 500 Weihnachtsgeschenke an die Seeleute. Oft wird sie schon erwartet: „Schön, dass ihr kommt. Wir haben uns schon so darauf gefreut.“ 90 Prozent der Güter werden auf den Meeren dieser Welt transportiert. Auf der Ostsee und anderswo. Dafür sind die Seeleute oft monatelang fern der Heimat. Viele von ihnen werden auch Weihnachten nicht zu Hause sein. Sie vermissen Familie und Freunde. Da ist der Besuch der Seemannsmission eine willkommene Abwechslung.
Akkordarbeit: Weihnachtsgeschenkepacken
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Weihnachtsgeschenke machen glücklich. Deshalb verteilt die Seemannsmission auch in diesem Jahr wieder 500 kleine Päckchen an die Seeleute, die in der Vorweihnachtszeit und an den Feiertagen im Lübecker Hafen liegen.